Vom Emoticon zum Emoji: Was Smileys bedeuten und wie wir mit ihnen kommunizieren | BR.de (2024)

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Video: Wer hat den Smiley erfunden? Quick Check:Checker Can beantwortet eure Fragen zu Smiley, Kauderwelsch und Biathlon Erfinder und Ikone: Harvey Ball und der Ur-Smiley Text oder Bild? So hat sich der Smiley entwickelt Emoticon vs. Emoji: Smiley ist nicht gleich Smiley Unicode: Wie Smileys auf das Smartphone kommen Sprache: Was wir mit Emojis besser sagen können Kommunikation: Warum wir Emoticons und Emojis verwenden Funktionen: Die unterschiedliche Bedeutung von Emojis im Text Tränen und Herzen: Mit diesen Emojis kommunizieren wir am häufigsten Emoji-Vorgänger: Symbole im öffentlichen Raum Bedeutung: Wofür Smileys und Emojis stehen - und wie wir sie missverstehen Smileys und Emojis: Verändern sie unsere Sprache? Zeichen statt Worte? Jugendliche beherrschen beides Audio: Gehören Emojis zu unserer Sprache? Sprache:Gehören Emojis in den Duden? Neue Emojis: So könnt auch ihr den Smiley weiterentwickeln Smiley, Emoji und co: Mehr Infos und Sendungen findet ihr hier Mehr zum Thema <!-- --> Smileys und HerzenMänner, Frauen und die Emojis zum Audio SozusagenGehören Emojis in den Duden? <!-- --> MDR WissenWelt-Emoji-TagSchaffen Emojis eine eigene Sprache? zur Bildergalerie Kommunikation mit SmileysDiese Emojis verwenden wir falsch <!-- --> SWR2 MatineeEmojis und HerzenDie Jagd nach Likes in Social Media zum Video Checker Can · Quick CheckSmiley · Kaudawelsch · Biathlon <!-- --> Bayern2 KalenderblattHumor im NetzWarum Scott Fahlman das Emoji schuf Klicktipps zur Übersicht ARD alphaLernen fürs Leben und die Welt verstehen zum Modulartikel Menschliche SpracheWie wir mit Sprache die Welt erobern zum Modulartikel Nostalgie Warum wir so gern nostalgisch sind und wofür das gut ist zum Video NostalgieWelche Vorteile es hat, nostalgisch zu sein zum Video 50 Jahre Olympia in MünchenDas ikonische Design von Otl Aicher <!-- --> WDR5 Zeitzeichen1. Oktober 1971Der Smiley wird offiziell zur Marke zum Audio 19.09.1982Scott E. Fahlman grübelt über Humor im Netz <!-- --> planet wissenPiktogramme und Co.Zwischen Bild und Schrift <!-- --> ARD alphaRespektDos und Don'ts in der Kommunikation zum Audio Habe ich Sie richtig verstanden?Wie die Turbulenzen der Gegenwart die Sprache verändern

Von: Marisa Gierlinger

Stand: 16.07.2024

Der Smiley ist aus der digitalen Kommunikation nicht wegzudenken, ob als Grafik oder als Tastenkürzel :-) Wir verraten euch, wo der Smiley herkommt, wann er zum Emoji wurde, wie er eure Sprache verändert - und was manche Symbole überhaupt bedeuten.

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Erfinder und Ikone: Harvey Ball und der Ur-Smiley

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Mit seinem Entwurf fing alles an. 1998 lässt sich Harvey Ball noch einmal mit dem Smiley ablichten.

Die Geschichte des Smileys beginnt eigentlich schon zwanzig Jahre vor seinem Digital-Debut, genauer gesagt im Jahr 1963. Der Werbegrafiker Harvey Ball soll für die Versicherungsgesellschaft State Mutual ein Symbol entwerfen, um die Arbeitsmoral unter den Mitarbeitern zu heben. Sein Entwurf ist simpel: ein Kreis, gelb ausgemalt, mit zwei Punkten als Augen und einem Halbkreis als Mund. Der Smiley ist geboren. Als Anstecknadel wird er an die Mitarbeiter ausgeteilt. Seine Botschaft: Vergiss bei der Arbeit nicht, zu lächeln. Schnell wird der fröhliche Button ein Hit. Erst bei der Belegschaft, dann bei den Kunden, und bald auch im ganzen Land. Bis 1971 verkauft sich der Smiley Face Button über 50 Millionen mal. Er wird zu einer internationalen Ikone. Kaum ein Symbol hat einen so hohen Wiedererkennungswert, wird so universell verstanden. In den 1980er und 1990er Jahren schwingt sich der Smiley mit seiner simplen und positiven Message zu Weltruhm auf, ziert unzählige Buttons, T-Shirts und Aufkleber. Und Harvey Ball? Der hat für seinen Entwurf gerade einmal 45 Dollar bekommen. Ein Patent hat er darauf nie angemeldet.

Text oder Bild? So hat sich der Smiley entwickelt

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Links Emoticon, rechts Emoji. Das farbenfrohe Kerlchen hat seinen Vorgänger heute fast verdrängt.

Emoticon vs. Emoji: Smiley ist nicht gleich Smiley

  • Emoticon ist eine Wortschöpfung aus dem Englischen. Es setzt sich aus den Begriffen Emotion und Icon, also Bild, zusammen.
  • Emoticons bestehen aus ASCII-Zeichen, also unterschiedlichen Tastenkombinationen. Ihr könnt sie mit jeder Standard-Tastatur für beispielsweise die englische oder deutsche Sprache tippen.
  • Am 19. September 1982 verschickte der Informatikprofessor Scott Fahlmann den ersten elektronischen Smiley, gebildet aus drei Satzzeichen :-)
  • Emoticons sind gleichzeitig Bild und Text. Sie geben den Zeichen und Buchstaben, aus denen sie gebildet werden, eine andere Funktion (das o wird zum staunenden Mund, * zum Kuss). Man liest sie meist 90 Grad gekippt.
  • Emoticons stellen hauptsächlich Gesichtsausdrücke dar. Smiley und Zwinkersmiley werden am häufigsten genutzt, wahlweise mit oder ohne "Nase" (Bindestrich).
  • Dass die Worte Emoticon und Emoji ähnlich klingen, ist Zufall. Das japanische Emoji setzt sich aus dem Laut e für Bild und dem Wort moji für Zeichen zusammen.
  • Emojis sind Piktogramme, also kleine Grafiken, die zusätzlich zum Text in die Nachricht eingefügt werden können.
  • Als Schöpfer der Emojis gilt der Japaner Shigetaka Kurita. 1999 programmierte er für ein Telekommunikationsunternehmen 176 Bildchen, die man zusätzlich zu den damals begrenzten Schriftzeichen pro SMS verwenden konnte. Viele der heute gängigen Emojis lassen sich auf sein damaliges Set von Grafiken zurückführen.
  • Auch Emojis haben vor allem als Gesichtsausdrücke angefangen. Der gelbe Ur-Smiley wurde dafür wieder aufgegriffen. Mittlerweile hat sich das Repertoire um zahlreiche Gegenstände, Aktivitäten, Orte und Symbole erweitert. Jedes Emoji hat eine ganz eigene Bedeutung - eine Fehlinterpretation oder Verwechslung führt oft zu Missverständnissen. Deshalb gilt: Wer seine Freunde nicht verärgern will, sollte sich ganz genau überlegen, welches Emoji in der Nachricht verwendet wird - und wie es beim Empfänger interpretiert werden könnte.

Unicode: Wie Smileys auf das Smartphone kommen

Milliarden von Emojis werden täglich verschickt. Möglich macht das erst die technische Grundlage: Unicode, ein internationaler Codierungs-Standard für elektronische Kommunikation. Er umfasst all jene Zeichen, die von jeder Tastatur erzeugt und von jedem Rechner gelesen werden können, unabhängig vom Betriebssystem oder der Schriftart. 2010 wurden die ersten 722 Emojis in den Unicode Zeichensatz aufgenommen. Inzwischen sind es über 3.000. Im Unicode sind sie jeweils mit Code und offizieller Bezeichnung gelistet. Zum Beispiel: U+1F604, oder auch Grinning Face with smiling eyes. Wie genau der Smiley dann aussieht, hängt aber nicht nur vom Unicode ab. Je nach Betriebssystem, Schriftart oder Plattform kann sich die Grafik in Details unterscheiden. Deshalb sieht der Smiley auf eurem Smartphone anders aus als zum Beispiel in der Facebook-Darstellung. Alle im Unicode enthaltenen Emojis findet ihr auch in der Datenbank Emojipedia. Das Portal feiert jeden 17. Juli den World Emoji Day. Das ist übrigens der Tag, den das Kalender-Emoji standardmäßig anzeigt.

Sprache: Was wir mit Emojis besser sagen können

Kommunikation: Warum wir Emoticons und Emojis verwenden

Am 19. September 1982 heftete der IT-Professor Scott Fahlman eine Nachricht an das elektronische schwarze Brett der Carnegie Mellon Universität:
Ich schlage folgende Zeichenkombination vor, um Witze zu kennzeichnen: : - ) Lest es seitlich. Wobei, in Anbetracht der aktuellen Lage macht es vielleicht mehr Sinn, die Dinge zu kennzeichnen, die KEIN Witz sind. Nutzt dafür : - (

Fahlman reagierte damit auf ein Grundproblem der digitalen Kommunikation. Ihr kennt das bestimmt: Eine schriftliche Nachricht kann man leicht missverstehen. Die Linguistin Christa Dürscheid erklärt, warum: "In einem persönlichen Gespräch gibt es verschiedene Indizien, die anzeigen, wie eine Aussage gemeint ist: die Intonation, die Mimik, die Gestik, der Blick. All dasfällt in schriftlichen Dialogen weg. Was lag da näher, als dies durch andere Strategien zum Ausdruck zu bringen?" Emoticons waren eine Möglichkeit dafür. Mit den Gesichtern aus ASCII-Zeichen ließen sich Aussagen nun kommentieren. Zum Beispiel anzeigen, dass etwas ironisch gemeint ist. Mittlerweile wurden die Tastenkombinationen aber weitgehend von Emojis verdrängt. Sie sind deutlich variantenreicher, sagt Christa Dürscheid. Nicht nur, weil es von den kleinen Bildchen mittlerweile mehr als 3.000 gibt. Sie lassen sich auch vielfältiger in der Kommunikation nutzen.

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Wir geben Emojis in der digitalen Kommunikation unterschiedliche Funktionen und Bedeutungen - spielerisch und ganz nebenbei.

Funktionen: Die unterschiedliche Bedeutung von Emojis im Text

"Emojis und Emoticons können beide zur Kommentierung dienen, Emojis fungieren aber auch als Wortersatz, zum Beispiel das Sonnen-Emoji für das Wort Sonne. Möglich ist auch, dass ein Emoji für eine ganze Nachricht steht, zum Beispiel das Daumenhoch-Emoji als Antwort auf einen Vorschlag. Sie können als Grenzmarker zwischen Satzteilen stehen (und damit das Komma ersetzen) oder am Ende einer Nachricht anstelle des Satzschlusspunktes. Steht kein Emoji in einer Nachricht, so wirkt diese oft abweisend. Oder anders gewendet, wie Studien zeigen: Der Text (und damit die Person, die den Text verfasst hat) wirkt sympathischer, wenn Emojis verwendet werden."

Christa Dürscheid, Professorin für Deutsche Gegenwartssprache an der Universität Zürich

Tränen und Herzen: Mit diesen Emojis kommunizieren wir am häufigsten

Welche Emojis werden wie oft verwendet? Eine Frage, die sich schwer beantworten lässt. Schon deshalb, weil private Mitteilungen und Chatverläufe nicht erfasst werden können. Auch eine gesammelte Analyse der Emojinutzung über alle Social-Media-Plattformen hinweg gibt es nicht. Immerhin: Emojipedia veröffentlicht regelmäßig die Top Ten Emojis nach Auswertungen von X, vormals Twitter. Spitzenreiter ist demnach seit Jahren der Tränen-lach-Smiley. Die Oxford Dictionaries haben ihn 2015 sogar zum Wort (!) des Jahres erklärt. 2021 bekam er Konkurrenz, ausgerechnet von dem traurigen Tränen-wein-Smiley, der während der Corona-Pandemie einen kurzen Aufschwung erlebt hat. Auch immer mit ganz oben im Ranking: das rote Herz.

Insgesamt überwiegen die positiv besetzten Symbole. Wobei diese auch trügen können: Ausgerechnet hinter dem freundlich lächelnden Ursprungs-Smiley verbergen sich häufig Negativemotionen. Diese Erkenntnis veröffentlichten Forscher der University of Tokyo Anfang 2023 in einer Studie. Demnach setzten viele das Smiley Face ähnlich wie im echten Leben ein: um gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

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Oft im Dreierpack: Das beliebte Tränen-lach-Emoji auf Bechern einer chinesischen Starbucks-Filiale.

Emoji-Vorgänger: Symbole im öffentlichen Raum

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Symbole, die jeder versteht. Im öffentlichen Raum kommunizieren wir schon länger mit Bildern.

Emoticons und Emojis sind aus der digitalen Welt nicht wegzudenken. Aber wir lernen nicht erst jetzt, uns durch Bilder und Zeichen zu orientieren. Denkt an den öffentlichen Raum: Ihr müsst keine koreanischen Schriftzeichen kennen, um am Flughafen in Seoul eine Toilette zu finden. Dass wir die Welt um uns herum auch in Symbolen lesen können ist keine natürliche Leistung, sondern kulturell erlernt. Eines der ersten Bildsysteme dafür hat der Museumspädagoge Otto Neurath in den 1920er Jahren geschaffen. Sein Ziel war eine Art Universalsprache aus Piktogrammen, die Informationen darstellen - ganz ohne zusätzlichen Text. Viele seiner Gestaltungsprinzipien gelten noch heute für Symbole im öffentlichen Raum. Auch die Olympia-Piktogramme von Otl Aicher waren davon inspiriert.

Bedeutung: Wofür Smileys und Emojis stehen - und wie wir sie missverstehen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber sagt es jedem von uns dasselbe? Sind Emojis universell verständlich? Dieser Frage widmete sich das Fraunhofer IESE zwischen 2017 und 2020 in einer Langzeitstudie. Mit dem Ergebnis, dass der Großteil der Teilnehmer Bilder gleich oder sehr ähnlich deutete. 93% der Emojis ließen sich einer Stimmung eindeutig zuordnen. Forscher an der Universität Nottingham gingen einer ähnlichen Frage nach, wobei sie die individuellen Unterschiede näher unter die Lupe nahmen. Grund dafür seien vor allem zwei Faktoren: das Alter und die kulturelle Prägung. Nicht alle Zeichen werden einheitlich gelesen und verwendet. Oder so, wie sie ursprünglich gedacht waren. Ein Überblick über häufig missverstandene Emojis - und was sie eigentlich bedeuten.

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Kullert da ein Tränchen? Nein. Dieses Emoji ist nicht traurig oder verschnupft, sondern müde. In der Tradition japanischer Mangas wird das oft mittels Rotzbläschen dargestellt.

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Smileys und Emojis: Verändern sie unsere Sprache?

Jährlich wird der Emoji-Katalog um neue Zeichen erweitert. Wir können immer mehr Dinge mithilfe von Bildern ausdrücken, immer mehr Wörter durch sie ersetzen. Für die Sprachprofessorin Christa Dürscheid bleibt das aber immer noch eine Spielerei. "Einen längeren Text wird man nicht mit Emojis schreiben können." Grammatische Beziehungen kann man mit Emojis nicht darstellen, und auch abstrakte Gedanken lassen sich damit schwer übermitteln. Was sich verändert, ist weniger die Sprache als die kommunikative Ebene, sagt Dürscheid. Sie bezieht sich dabei auf die Kommunikationstheorie des Philosophen Paul Watzlawick. Demnach "vollzieht sich die menschliche Kommunikation eben nicht nur auf der Inhaltsebene, sondern auch auf Beziehungsebene. In der schriftlich-digitalen Alltagskommunikation übernehmen Emojis hier wichtige Aufgaben, sie dienen der Beziehungsgestaltung." Man nennt das auch die phatische Funktion. Sie ist zuständig für die zwischenmenschliche Bindung, die beim kommunikativen Austausch geknüpft und gefördert wird. Ein Lächeln im richtigen Moment kann Wunder wirken - digital wie analog.

Zeichen statt Worte? Jugendliche beherrschen beides

"Bilder sind überall: Emojis, Sticker, GIFs, Memes, Videoclips und so weiter. Diese piktorale Ebene existiert in den sozialen Netzwerken neben dem Sprechen und dem Schreiben und kann beides gelegentlich ersetzen. Zum Beispiel, wenn kommentarlos ein Meme weitergeleitet wird oder ein Emoji ohne Text als eine Antwort auf eine Frage geschickt wird. Dafür muss aber ein bestimmtes Setting gegeben sein: informelle Alltagskommunikation, Schreiben in sozialen Netzwerken, keine Normorientierung. In der Schule gelten andere Rahmenbedingungen, und das wissen die Jugendlichen."

Christa Dürscheid, Professorin für Deutsche Gegenwartssprache an der Universität Zürich

Audio: Gehören Emojis zu unserer Sprache?

Neue Emojis: So könnt auch ihr den Smiley weiterentwickeln

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So könnten die für den Herbst 2024 geplanten Emoji-Neuzugänge laut Entwurf von Emojipedia aussehen.

Der Unicode-Katalog wird laufend erweitert. 3.782 Emojis sind zurzeit darin enthalten. Im Herbst 2024 sollen die nächsten Neuzugänge aufgenommen werden, darunter ein Gesicht mit Augenringen, ein Fingerabdruck und eine Harfe. Fehlt euch ein Zeichen, das ihr unbedingt braucht? Beim Unicode-Konsortium könnt auch ihr ein neues Symbol vorschlagen - für die Aufnahme muss es aber eine ganze Reihe strenger Kriterien erfüllen. Kann man das Zeichen auf der ganzen Welt verstehen und nutzen? Besitzt es gesellschaftliche Relevanz? Trägt es zur Toleranz unterschiedlicher Religionen und Kulturen bei? In den vergangenen Jahren wurde der Katalog um Abbildungen mit Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Frauen mit Kopftuch, verschiedene Beeinträchtigungen und geschlechtlich diverse Personen erweitert. Neben all diesen Zeichen kann sich der gelbe Standard-Smiley aber immer noch behaupten. Und vielleicht gerade deshalb: weil er als Symbol für uns alle steht.

Smiley, Emoji und co: Mehr Infos und Sendungen findet ihr hier

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Author: Velia Krajcik

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